15 Jahre lang, bis zum Tod von Mathias Nowotny, arbeitete Johann Springer bei diesem und genoss dessen vollstes Vertrauen. 1857 heiratete er die Schwester von Mathias Nowotny, Katharina Nowotny und übernahm das Unternehmen. Im gleichen Jahr änderte er den Firmennamen in "Johann Springer, vorm. Mathias Nowotny" um und erhielt die Befugnis zur fabrikmäßigen Erzeugung von Gewehren.
Er spezialisierte sich auf die Produktion von Luxusjagdwaffen und gewann durch die Qualität der Produkte mehrere Medaillen bei Ausstellungen.
Kaiser Franz Josef zählte zu seinen Stammkunden und verlieh ihm 1872 den k.u.k. Kammertitel, der eine höhere Auszeichnung als der Hoflieferantentitel darstellt.
Die Söhne Rudolf und Gustav Springer absolvierten ihre Ausbildung zum Teil beim Unternehmen Brandlin in Birmingham, übernahmen später das Unternehmen und änderten 1888 den Namen in "Johann Springer's Erben".
Im gleichen Jahr musste Springer seinen Standort am Stock-im-Eisen-Platz verlassen, da er für das neue Palais Equitable abgerissen werden sollte. Am Standort Am Graben 10 fand die Firma eine neue Heimat.